Sie:
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Nix Italiener! Ich bin dir immer noch treu, was man von dir nicht gerade behaupten kann ...
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Er:
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Die Männer sind alle Verbrecher, aber lieb, aber lieb sind sie doch
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Sie:
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Jawohl, Verbrecher seid ihr. Das hab' ich auch im Karneval gesehen, als du mit der Frau Brotbäcker getanzt hast. Was hat die denn das Weib dauernd in's Ohr geflüstert?
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Er:
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Was machst Du mit dem Knie, lieber Hans, mit dem Knie, lieber Hans, beim Tanz
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Sie:
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So, so. Und eng habt ihr vielleicht getanzt. Was hast du dir denn dabei gedacht?
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Er:
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Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm
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Sie:
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Das ist ja allerhand. Und diese Brotbäcker, was hat sie denn dauernd für ein Lied gesungen?
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Er:
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Horch, was kommt von draußen rein, hollahi, hollaho
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Sie:
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Etwas anderes hätte ich auch von der nicht erwartet. Wo hast du die eigentlich kennen gelernt?
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Er:
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Auf der grünen Wiese hab` ich sie gefragt, ob sie mich mal ließe, ja hat sie gesagt
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Sie:
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Und ich hab` immer gedacht, du wärst glücklich mit mir verheiratet.
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Er:
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Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist
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Sie:
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Ach, du Schuft! Was hast du damals gestrahlt, als wir vor dem Traualtar standen. Aber sicher hast du schon damals an nichts Gescheites gedacht.
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Er:
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Immer nur lächeln und immer vergnügt, immer zufrieden, wie's immer sich fügt
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Sie:
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Hab ich mir' s doch gedacht! Und wie hast du dich gefreut, als meine Verwandtschaft gekommen war und mitgefeiert hat. Du hast gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd und hast mir in' s Ohr geflüstert:
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Er:
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Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat soviel Geld
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Sie:
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Von wegen! Du hast geflüstert: „Ach, was bin ich so glücklich!“ Und dann hast du mich über die Schwelle in's Brautgemach getragen und hast gesagt:
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Er:
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Ach, sag` doch nicht immer wieder, immer wieder Dicker zu mir
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Sie:
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Dann haben wir uns nebeneinander in' s Bett gelegt. Was hast du eigentlich gedacht, als du mich zum ersten Mal in meinen dünnen Nachthemd gesehen hast?
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Er:
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Ich kauf' mir lieber einen Tirolerhut, der steht mir so gut
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Sie:
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Was soll das? Wir waren doch glücklich verheiratet. Und nach einem Jahr hast du gesagt?
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Er:
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Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all
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Sie:
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Wie unser erster Bub geboren wurde, warst du ganz stolz. Wie ein Gockel bist du herumgelaufen! Wem war das Kerlchen denn aus dem Gesicht geschnitten?!
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Er:
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Ach Egon, Egon, Egon, Egon
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Sie:
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Von wegen Egon! Ganz wie der Vater hat er ausgesehen. Zwar nicht ganz so dämlich, aber die Ähnlichkeit war unverkennbar. Weißt du noch, wie die ersten Worte waren, die unser Kleiner gesprochen hatte?
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Er:
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Bier her, Bier her, oder ich fall um
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