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Hochzeitsbräuche Christentum
Wenn Hochzeitsbräuche Christentum symbolisieren sollen, ist dies hierzulande nicht weiter schwierig. So mancher Brauch gehört noch heute ganz selbstverständlich zu unserem Leben dazu. Wann immer eine Hochzeit ansteht, werden sich Freunde und Verwandte, aber auch das Brautpaar selbst dieser Bräuche erinnern und diese gerne wieder aufleben lassen. Welche Hochzeitsbräuche Christentum in den Ablauf der Zeremonie bringen sollen, entscheidet das Brautpaar vor allem danach, ob Braut und Bräutigam der katholischen Kirche oder der protestantischen Kirche angehören. Einige Bräuche sind jedoch für beide christlichen Kirchen gleichermaßen typisch.
Im ersten Schritt wird das sogenannte Aufgebot bestellt. Noch vor einigen Jahren war es notwendig, dies bei der Stadt oder Gemeinde zu tun, die dieses öffentlich auszuhängen hatte. Die Tradition stammt noch aus der Zeit, als sich die Menschen vorwiegend an öffentlichen Anschlagtafeln darüber informierten, was das Tagesgeschehen derzeit bestimmte. Außerdem galt es als Möglichkeit, eventuelle Bedenken gegen die Eheschließung schon so früh wie möglich vor der Trauung anzumelden. Das Aufgebot wird heute noch in vielen Gemeinden an einer Informationstafel vor der Trauungskirche ausgehängt – die Tradition hat sich also im Laufe der Zeit keineswegs verloren.
Weitere Hochzeitsbräuche im Christentum sind von der Glaubensrichtung abhängig. Handelt es sich um eine katholische Hochzeit, so wird auch von Seiten der Kirche sehr viel Wert auf ein weißes Brautkleid gelegt. Dieses steht für die Reinheit, mit der die Braut in die Ehe gehen sollte. Auch eine Kerze ist eines der Symbole, die zur katholischen Eheschließung gehören. Wie bei einer Taufe oder bei einer Kommunion oder Firmung wird die Kerze während des Gottesdienstes angezündet und steht für die Segnung des gemeinsamen Lebens von Bräutigam und Braut.
Sowohl bei katholischen als auch bei evangelischen Hochzeiten kommt einem Hochzeitsbrauch eine zentrale Funktion zu. Die Rede ist von dem Anstecken der Eheringe. Diese Zeremonie findet im Rahmen des Gottesdienstes statt. Die Ringe, die man entweder aus Gold oder zum Beispiel auch aus Platin wählen kann, symbolisieren die Verbundenheit der beiden frisch gebackenen Ehepartner. Die Ringform steht außerdem für die Unendlichkeit – man kann dies entweder im christlichen Sinne für die Dauerhaftigkeit des Glaubens ansehen oder auch als Zeichen für die Unvergänglichkeit der gegenseitigen Zuneigung.